Die Reise führte mein Fotofreund Klaus
Joas und mich von Stuttgart zuerst nach Florenz. Die 1.
Übernachtung war in Montecatini
Therme, da es dort eine große Anzahl von Gästehäuser und Hotels
gibt. Der Ort liegt ca. 30 km westlich des Zentrums von Florenz
direkt an der Autobahn nach Pisa. Über San Gimignano, 2 Übernachtungen
in einem Pallazi aus dem 15.Jhd. und Sienna ging es
in den Raum Pienza südlich von Chianciano. Dort wohnten wir in
einem Nebengebäude eines Schlosses 5 weitere Nächte sehr
rustikal.
Innerhalb von 9 Tagen fuhren wir ca. 3000km. Während dieser Zeit wurden
von mir
alleine mehr als 1000 Bilder "geschossen".
Über die Toskana inhaltlich einzugehen, halte ich für müßig, da es
genügend Reiseführer gibt.
Interessant aber waren doch
einige Gegebenheiten während unseres Reise:
Da das Preisniveau der Hotels in Florenz sehr hoch ist, lohnt sich der
Gedanke, nach o.g. Ort Montecatini Therme auszuweichen
oder die Alternative eines Campingplatzes unterhalb des Platzes
Michelangelo in Florenz zu nutzen. Dort gibt es die Möglichkeit
auch in vorhandenen Zelten (mit drei Schlafplätzen) zu nächtigen. Dies
empfiehlt sich aber nur während der warmen Jahreszeit,
da die Zelte nicht isoliert sind. Eine weitere bezahlbare Möglichkeit,
Unterschlupf in Florenz zu finden, sind die Zimmervermietun-
gen, die durch diverse Institute angeboten werden. Sie liegen z.B. im
Altstadtbereich südlich des Arnos, haben aber alle das ge-
meinsame Problem, dass es keine geeigneten Parkplätze in der Nähe gibt.
Wir haben die Möglichkeit genutzt, weiter zu fahren und fanden eine
Unterkunft mitten im Stadtzentrum von San Gimignano.
Komfort darf man hier nicht erwarten, da die Gebäude sehr alt sind. Wir
zahlten für unsere Unterkunft 40 Euro pro Zimmer
ohne Frühstück. Sehr gut war die Lage natürlich, da man keine langen
Fußwege zu Lokalen und Sehenswürtigkeiten hatte.
Auf unserer Reise nach Sienna machten wir einen Zwischenhalt in
Monteriggioni.
Durch Zufall war an diesem Tag eine Einweihung einer
Gedenktafel durch den damalig amtierenden Ministerpräsident von
Italien, Brodi. Wie die folgenden Bildern beweisen, war
der enge Kontakt zu Herrn Brodi nicht aufwendig.
Nach dieser zufälligen Episode ging es
dann weiter zu einem kurzem
Aufenthalt nach Sienna.
Uns zog es weiter zu unserer Unterkunft bei
Chianciano.
Wie auch in San Gimignano, bestanden die Tage dadurch, dass wir, bis
auf
zwei Vormittage (der Himmel war zu trübe, um gutes Frühlicht zu haben),
morgens gegen 5 Uhr aufstanden, zu unseren vorgeplanten Fotoplätzen
fuhren, unsere
erste Fotosession durchführten, um dann gegen 9 Uhr entweder in unserer
Unterkunft oder im Freien zu frühstückten.Während des ganzen
Tages besuchten wir kleine Ortschaften rund um Pienza und
fotografierten Detailaufnahmen der Innenstädte und deren Gebäude.
Abends warteten wir an
ausgesuchten Locations auf das warme Abendlicht. Hungrig warteten wir
dann auf die Öffnung diverser Lokale, da diese erst gegen 19.00 Uhr
öffneten. Was uns in allen Lokalen auffiel, war das relativ hohe
Preislevel aller Speisen. Da die Portionen der Vorspeisen "Prima
Piatti" gleich klein
(oder) groß waren wie die Hauptspeisen (Secondo Piatti), waren die
Rechnungen anschließend schon über dem Niveau unserer Heimat Stuttgart.
Unter 20
Euro pro Person ohne Getränke kamen wir nie. Das Niveau der
Speisen kann
als gut bürgerlich bezeichnet werden.
Ein erster Ausflug brachte uns in die
"Le Crete" östlich von Sienna.
Einen zweiten kleinen Ausflug
außerhalb der Fotografie gönnten wir uns
beim Baden in den heißen Thermen von Saturnia.
Natürlich sollte auch mein Fotofreund
Klaus, der die Route maßgeblich
gestaltete, bei der Arbeit verewigt werden.
Was mir als Neuling am meisten
auffiel, war die Tatsache, dass die
weltweit bekannten Motive teilweise versteckt sind.
Viele Motive abseits der sogenannnten
Touristenrouten lassen sich nur
schwer finden. Man muss die Hauptstraßen
verlassen und auf geschotterten
Feldwegen fahren.
Zum Abschluß noch vier schöne
Abschiedsbilder aus der Toskana.
Auf dem letzten Bild befindet sich der
Link zur Fotogalerie. Viel Spaß!